Festival Rümlingen 2014 – Neue Musik – Theater – Installation

 

 

 

 

 

ZWIELICHT.STROMAUFWÄRTS
für Ado Müller

(1927—2014)


15. Dezember 2014, 19.30 Uhr
Kirche Rümlingen


 

Kompositionen und Installationen von
Peter Ablinger, Carola Bauckholt, Jacques Demierre, Daniel Ott, Mario Pagliarani, Manos Tsangaris, Hans Wüthrich und Sylwia Zytynska

mit Carola Bauckholt, Jacques Demierre, Christian Dierstein, Anouck Genthon, Eva Müller, Manos Tsangaris,Caspar Johannes Walter, Sylvia Nopper, Egidius Streiff, Ensemble ImProContra der Musikschule Basel

 

«zwielicht» (1997) und «stromaufwärts» (2003), so hiessen zwei besonders eindrückliche Jahrgänge des Festival Rümlingen, entstanden aus den ausgiebigen Gesprächen der Festivalgründer über Kollektiv-Kompositionen. 1990 war Ado Müller, damaliger Rümlinger Pfarrer, Mitbegründer des Festivals, in dessen 25. Saison ist er im Mai 2014 verstorben. Zu seinen Ehren stellen KomponistInnen nun ihre neuen Versionen der damaligen Klangaktionen vor. Sie ereignen sich in der Kirche und um sie herum, es spielen professionelle Musiker, aber auch Nachwuchsinterpreten – all dies hat Tradition in Rümlingen und entsteht doch neu.

 

Nicht nur Rückblick also, sondern zugleich fortdauernde Beweglichkeit: Mit wechselnden Schuhen an den Füssen wie in Daniel Otts «ojota», langsam wie die Interpreten bei Jacques Demierre, auf neuen Wegen im Innenohr wie in Hans Wüthrichs «Singender Schnecke», lauschend in die Nacht auf Carola Bauckholts «Stimme», mit Manos Tsangaris ein Areal erkundend oder auf Peter Ablingers Stühlen rastend. Und im Zweifelsfall ungewöhnlich: stromaufwärts und im Zwielicht.